Pädagogische Insel
Auszeit -Auftanken-Durchstarten
Die pädagogische Insel ist ein Lernort zur Erlangung sozialer Handlungskompetenzen.
Hier wird eine Auszeit vom unterrichtsalltag geboten, um wieder aktiv am Unterricht teilnehmen zu können.
Die Schüler haben die Möglichkeit mit Hilfe einem vertraulichen Ansprechpartner über...
- die Lernsituation in der Klasse
- ihre Stärken und Schwächen
- ihre schulischen Ziele
- ihre persönlichen Probleme zu reden
Ziele der Inselarbeit
- Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
- Erweiterung der sozialen Kompetenz
- Verbesserung der Eigenverantwortlichkeit
- Wahrnehmung der eigenen Stärken und Möglichkeiten
- Hilfe bei Konzentrationsschwierigkeiten
- Reflexion von Problemsituationen
- Stärkung der Selbstwahrnehmung und des Selbstwertgefühls
- Zuhören, Dasein, Geborgenheit vermitteln
- Lösungen (er)finden
Geöffnet ist die Insel täglich von der 2. - 6. Stunde
Im Allgemeinen verbinden wir mit dem Wort "Insel" eine angenehme Vorstellung:
Sonne... Wärme... weicher Sand... Anregung aller Sinne... Herausforderung zum kreativen Tun... zum "sich Zurückziehen"... zum Kräfte sammeln...
Wir wollen den Kindern und Jugendlichen dieses Angenehme ermöglichen, getreu nach unserem Motto:
AUSZEIT - AUFTANKEN - DURCHSTARTEN
Lena Wicke - pädagogische Insel
Kernaufgaben Schulsozialarbeit
- Präventive Arbeit mit Kindern und Eltern im Vorfeld von Krisen
- Einzelfallhilfe und Krisenintervention
- Soziale Gruppenarbeit / sozialpädagogische Angebote für Schüler
(Primärziele: Stabilisierung der Persönlichkeit sowie Entwicklung bzw.
Stärkung von Gruppenfähigkeit und Sozialverhalten, Stärkung der
Sozialkomponenten, Hilfe zur Selbsthilfe, Konfliktlösungsstrategien,
Gewaltprävention)
- Einzelberatung und weitergehende Hilfen in Zusammenarbeit mit anderen
Institutionen
- Eltern- und Familienberatung
- Hilfen beim Übergang von der Schule in den Beruf, insbesondere für
Jugendliche, die gefährdet sind, die Schule ohne Abschluss zu
verlassen (Frühabgänger)
- Soziales Kompetenztraining
Im Einzelnen umfasst Schulsozialarbeit:
Präventive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Erstkontakt zu Eltern und Kind herstellen, wenn absehbar ist, dass
eine sozialpädagogische Intervention erforderlich wird, z. B.
Teilnahme an Einschulungs- und Aufnahmegesprächen
- Aufbau einer Beziehungsbasis zu den Kindern, z. B. durch betreute
Pausen und OGS-Aufenthalte innerhalb der ersten Schulwochen
für die 1. und 5. Klassen
- Kontakt und eine Vertrauensbasis zu den Kindern und ihren Familien
schaffen, z. B. durch Elternsprechtage, Klassenfahrten und andere
Veranstaltungen
- Regelmäßiges sozialpädagogisches Angebot für benachteiligte Schüler
zur Krisenprophylaxe, zur Vermittlung von Formen sozialen Lernens,
erlernen von gruppendynamischen Prozessen vor allem durch die
pädagogische Arbeit in der "sozialen Gruppe".
Soziale Gruppenarbeit
- Gezielte Angebote für Kinder Primar- und Sekundarstufe mit besonderer
Symptomatik (z. B. Mangel an Selbstvertrauen, Defizite im Sozial- und
Lernverhalten, Kontaktstörung, Außenseiterposition, Regelverstöße, Fehl-
einschätzung der Selbst- und Fremdwahrnehmung)
- Soziales Training für feste Gruppen im Primar- und Sekundarbereich durch
einen sozial strukturierten Stundenplan
- Ausbildung, Begleitung und Beratung von Streitschlichtern im Sekundar-
bereich (Buddy AG)
- Zielgruppenorientierte sozialpädagogische Projekte (z. B. Kreativ AG, Lese-
welt, Zirkus, Theater)
- Berufsorientierung und -vorbereitung im Sekundarbereich
Sozialpädagogische Intensivbegleitung
- Beratung, Begleitung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen
in Konflikt- bzw. Krisensituationen
- Bereitstellung und Koordination von Hilfsangeboten anderer Institutionen
in Konflikt und Krisensituationen (z. B. bei Misshandlungen, sexuellem
Missbrauch, Drogenmissbrauch)
- Hilfen bei der Zukunftsplanung, Berufsvorbereitung und beruflichen Ein-
gliederung von Jugendlichen - insbesondere für potentielle Frühabgänger,
z. B. Besuch beim Arbeitsamt, JAW...
- Übergangshilfen bei Schulwechsel, bei Überleitung in außerschulische
Einrichtungen usw.
Eltern- und Familienarbeit
- Beratung von Familien in Kooperation mit dem vorhandenen Netzwerk von
Beratungsbüro, Familientherapeutin, Elternforum, Drogenbeauftragter,
Jugendämter u. a.
Qualitätsentwicklung und -sicherung durch
Teambesprechung, Supervision, Fortbildung
und Arbeitskreise
- Teilnahme und Mitarbeit in Arbeitsgruppen, z. B. Elternforum, Schulische
Erziehungshilfe, regionale Inseltreffen u. a.
- Regelmäßiger Austausch über sozialpädagogische Vorgehensweisen durch
Teamsitzungen, Supervision und pädagogische Konferenzen
- Teilnahme an Klassen-, Lehrer- und Schulkonferenzen
- Mitglied im Landesarbeitskreis Schulsozialarbeit Schleswig-Holstein
Kooperations- und Netzwerkarbeit
- In Verbindung mit allen für die schulische sozialpädagogische Arbeit
relevanten Kooperationspartnern, Behörden, Verbänden und Institutionen.
Berichte, Dokumentationen, sonstige Verwaltungsaufgaben
Weitere Informationen:
Manfred Heuer
Schulsozialarbeiter und Systemische Beratung
Tel.: 04639-7829941
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.jugendclub-schafflund.de
www.gemeinschaftsschule-schafflund.de
Konzept Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit an der Grund- und Gemeinschaftsschule Schafflund hat vorranging mit der seelisch und sozial-emotionalen Entwicklung der Kinder und mit ihren sozialen Bezugssystemen (Familie, Klasse...) und deren Störungen zu tun.
Aus der Aufgabe negativen Entwicklungen sowie weiteren Benachteiligungen vorzubeugen oder diese zu minimieren, ergibt sich die Notwendigkeit von sozialer Gruppenarbeit, individueller Hilfe sowie Eltern, Lehrer- und Lehrerinnenberatung, insbesondere im Sinne präventiver Hilfe.
Grundvoraussetzung für diese Arbeit ist, dass die Sozialarbeiter den Kindern und ihren Eltern bekannt sind und als Vertrauensperson ansprechbar sind. Dazu ist es notwendig, dass sie in der Schule im Team arbeiten und in diesem System agieren können.
Die Schulsozialarbeit legt großen Wert auf präventive Arbeit im Vorfeld negativer Entwicklungen. Deshalb kommt der Begleitung von Kindern in der Primar- und in der Orientierungsstufe eine besondere Bedeutung zu.
Manfred Heuer, Schulsozialarbeiter und Leiter der Offenen Ganztagsschule
Eine enge, auf Eigenständigkeit und Gleichwertigkeit basierende Kooperation zwischen LehrerInnen und Sozialpädagogen ist im Interess der Kinder eine wesentliche Grundvoraussetzung.
Gegenseitige Unterstützung und Abstimmung der Arbeit ist unabdingbar. Dazu gehört der regelmäßige Austausch.